OSKAR MULLEY


Oskar Mulley
Klagenfurt 1891 - 1949 Garmisch

„Bergkapelle“
Öl auf Leinwand, 75 x 120 cm
Signiert & bez. Garmisch, u.r.

Rückseitig:
Signiert & bez. Bergkapelle

EXPERTISE:
Herbert Ascherbauer, Urenkel

Oskar Mulley war ein expressiver Landschaftsmaler. Er besuchte die Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde in Folge neben Albin Egger-Lienz, Alfons Walde und Ernst Nepo einer der wichtigsten Vertreter der Tiroler Kunst der Zwischenkriegszeit.

Mulleys malerisches Talent wurde schon früh von seinem Zeichenlehrer in der Schule erkannt. Ab dem Wintersemester 1909/10 war er in München an der städtischen Gewerbeschule eingeschrieben. Im Anschluss (von 1910-1913) studierte der Künstler an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Zuerst bei Alois Delug und ab 1911 bei Rudolf Jettmar.

Nach kurzer Tätigkeit als Theatermaler in Wien kam er im ersten Weltkrieg an die Front in Südtirol wo er dem Hochgebirge in nächster Anschauung gegenübertrat. Aufgrund einer Beinverletzung lebte Mulley als Oberleutnant der Reserve von 1918 bis 1933 in Kufstein/Tirol.  

In seinem Frühwerk sind die Einflüsse des Wiener Jugendstils zu erkennen. Ab 1925 wurden seine pastosen, mit dickem Farbauftrag gespachtelten, heroischen Gebirgsbilder bis weit über die Grenzen hinaus berühmt. 1927 wurde Oskar Mulley als ordentliches Mitglied in die Wiener Sezession aufgenommen. Auch war er Mitglied des Salzburger und Kärntner Kunstvereins und des Wiener Künstlerhauses.

„Egger-Lienz der Landschaft“ wurde Mulley in der aktuellen Presse bezeichnet, wo über seine Kunst in dieser Zeit zu lesen war.

Oskar Mulley wird heute von vielen nationalen und internationalen Experten als der 
„beste Bergmaler“ des 20. Jahrhunderts betrachtet.

Auszeichnungen:
Österreichische Staatsmedaille in Gold für Landschaftsmalerei, 1937
Königlich Ungarische Staatsmedaille in Gold
Silberne Medaille der Stadt Graz 
Wiener Volkspreis des Wiener Künstlerhauses